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Table of Contents

Das Voynich-Manuskript

Das Voynich-Manuskript (benannt nach Wilfrid Michael Voynich, der das Manuskript 1912 erwarb) ist ein Schriftstück vermutlich aus dem frühen 15. Jahrhundert. Es ist in einer bislang nicht identifizierten Schrift und Sprache geschrieben. Im Manuskript vorhandene Abbildungen erinnern an botanische, anatomische und astronomische Zusammenhänge und wurden mit Sorgfalt gezeichnet. Das Manuskript befindet sich seit 1969 unter Katalognummer MS 408 im Bestand der Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University. Das gesamte Manuskript wurde digitalisiert und ins Internet zur Einsicht bereit gestellt.

public domain

Sein Inhalt konnte bis heute nicht entschlüsselt werden und es wurde in Frage gestellt, ob der Text überhaupt einen sinnvollen Inhalt transportiert.

(Quelle: Wikipedia/ Voynich-Manuskript)

Übersetzungs-Anleitung

Das Ergebnis meiner Übersetzung stelle ich hier als Voynich Übersetzungs-Anleitung zur Verfügung, damit interessierte Leser den Weg nachvollziehen können.

 Voynich/Latein Transcription Table © Beate Missing-Watson


Meine Übersetzung des Voynich-Manuskripts

Seitennummerierungen wurden vom Scan des Voynich-Manuskripts der Yale-Universität übernommen. Außerdem habe ich eine geschichtliche Einordnung zu Zeiten Papst Clemens des V. vorgenommen, weil der Text auf ihn hindeutet. Nach meiner Überzeugung wurde das Voynich-Manuskript von Francesco Petrarca verfasst. Petrarca (* 20. Juli 1304 in Arezzo; † 19. Juli 1374 in Arquà) war ein italienischer Dichter und Geschichtsschreiber. Er gilt als Mitbegründer des Renaissance-Humanismus. Seine Handschrift weist eine deutliche Übereinstimmung mit dem Manuskript auf. Zudem tauchen in der nachstehenden Handschrift einige Buchstabenvertauschungen mit dem Alphabet seiner Geheimschrift auf.

Petrarca Handschrift public domain


Seite 1r /Vorwort

Zeile 1

Die mündliche Faust erobert schnell den Bereich der Gruppe der Freimaurer, die Anhänger von Franz von Assisi sind.

Zeile 2

Obschon, allein in der Dunkelheit, in mir der Wunsch nach (mündlicher) Bezeugung schreit, muss erst dieses Schriftstück Gegenstand meiner Handlung sein.

Zeile 3

Die blutigen Linsen werden für den König eingeweicht, solange das Belastungsmaterial um die Grausamkeiten noch Auswirkung zeigt.

Anspielung auf das Alte Testament, Genesis 25,29-34: Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht an seinen Zwillingsbruder Jakob für eine Mahlzeit roter Linsen. Mit dem Erstgeburtsrecht ist nicht nur ein höheres Erbe, sondern auch die Verpflichtung verbunden, die Einheit der Familie zu erhalten.

Zeile 4

Nun müssen diese zerbrochenen Worte meine Erschütterung heilen, von diesem Leitgedanken wird dieses Schriftstück zum Ziel getragen.

Hinweis auf die Verschlüsselungsmethode des Textes. Worte werden verfremdet, indem Buchstaben vertauscht, hinzugefügt oder ausgelassen werden.

Zeile 5

Über das Land kam die Plage des Fiebers, sodass die Vorfahren in Richtung Bretagne abwanderten.

In Italien kam es im 9. und 10. Jahrhundert zu Fieberepedemien, an denen viele Menschen starben.

Als Land der 100 Flüsse wurde in der Antike die Bretagne bezeichnet. Das Land wurde von den Kelten [Armorica = are mori = vor dem Meer] genannt.

Zeile 6

Und die Menschen, das nahende Ende vor Augen, schritten in dem Gebiet zu den Predigern, um sich taufen zu lassen.

Zeile 7

Bei der Durchquerung des Gebiets musste eine hohe Gebühr an dem Ort der alten Este entrichtet werden, da in der Folge Menschenmassen kamen.

Este ist eine Stadt im Norden Italiens.

Das Adelsgeschlecht der Este gehörte zu einem der ältesten in Italien. Nach der geschichtlich belegten Völkerwanderung verfügten die Este über ausreichende Mittel, um im 11. Jahrhundert ein Schloss zu errichten.

Zeile 8

Die prächtige Gerste geht durch den andauernden Strom an Heimatlosen zur Neige.

Zeile 9

Schon wieder mussten die Heimatlosen beim Empfang Geld bezahlen, um durch diesen Diebstahl (an ihnen) ihre Reise fortsetzen zu können.

Zeile 10

Den fleißigen Diebstahl nahmen sie gelassen hin, da das Ziel der friedliche Abzug aus dem Gebiet war.

Zeile 11

Durch die friedliche Unterordnung des Zustroms verstummte die Angst der aristokratischen Einwohner.

Zeile 12

Denn am Zustand der wachsenden Fähigkeiten zeigte sich das Ergebnis der eifrigen (zugereisten) Handwerker.

Zeile 13

Die bösen Netzwerke im Stadtkern gönnten der anpassungsfähige Gruppe (den Fremden), die nur einen bescheidenen Lebensraum beanspruchte, nur eine kurze Atempause.

Zeile 14

Flink waren sie in der Lage, mit elenden Bestechungsgeldern vorort, beim Handel die Krämer zu verführen.

Zeile 15

Genug Lebensunterhalt brachte ihren Händlern durch diese betrügerischen staatlichen Eingriffe den Sieg.

Merkantilismus = Wirtschaftsmodell durch staatliche Eingriffe

Zeile 16

So ist der Diebstahl der Zuhälter eine böse Veruntreuung des Rechts.

Zeile 17

Im Augenblick des Zahlungsrückstandes wurde der Meister zuerst mit einer Dornenkrone gequält.

Zeile 18

Der Albtraum des Übergriffs ist Frost auf seinem Scheitel.

Eine beliebte Foltermethode des Mittelalters. Kaltes Wasser wurde fortwährend über den Kopf geschüttet. Nach kurzer Zeit war jeglicher Widerstand gebrochen.

Zeile 19

In Vorbereitung auf den Tod wird er in kurzen Pausen dauerhaft in der Tränke eingetaucht und zu großer Wasseraufnahme gezwungen.

Zeile 20

Zu diesem Zeitpunkt und in diesem Zustand auf der Totenbahre, schreit der Bursche im Augenblick der Angst.

Die Körper der Angeklagten wurden zu diesem Zweck auf einem schräg liegenden Holzgestell angebunden.

Zeile 21

Das Ziel der reichen Geldgeber war in Wirklichkeit, das Volk dauerhaft zu verschrecken.

Zeile 22

Die Führung hatte das Ziel, den Albtraum (die Folter) als Präzedenzfall zu nutzen, die stetige Erinnerung hieran veränderte den Ort.

Zeile 23

Der Neid fraß sich wie ein böser Dorn in die Menschen, die Zuhälter hatten die blühende Entwicklung (innerhalb der Bevölkerung) demoralisiert.

Zeile 24

Am Ende hatten sie allein mit ihren fetten Torten (Bestechungsgeldern) die Gesellschaft für sich vereinnahmt.


Seite 1v /1. Blumenbild

In den grünen Blütenblättern der Pflanze ist auf der linken Seite eine 5 sowie ein gelbes, vierblättriges Kleeblatt zu sehen. Beides sind Hinweise auf Papst Clemens V. Das gelbe Zeichen ist Bestandteil seines Wappens.

Tabellarische Transkription/Übersetzung dieser Seite


Zeile 1

Die Bestechung versetzte ihn in die Lage, die Körper über dem Spieß weich zu braten.

Zeile 2

Für ihre Körper kam die Unterlassungsbefugnis zu spät. Derjenige ist weniger Gottesmutter der Herde,

Zeile 3

als ich, der Matrose Marco. Wer sich Stellvertreter Gottes nennt, muß sich auch so verhalten.

Zeile 4

Je fetter der Braten, desto fetter ihre Majestät.

Anspielung auf das anzahlmäßige Übergewicht der damaligen französischen Kardinäle, die Clemens V. um sich scharrte.

Zeile 5

Warm neben dem Braten zu liegen, führt zur Gehirnwäsche. Denn was in geheimer Dunkelheit in Kürze geschieht,

Zeile 6

lastet dauerhaft auf den Schultern. Durch die Garantie der Abstammung bringt der Abschaum

Zeile 7

ständig fremdes Gesindel auf den Thron. Schwache Eier schwächen den Staat.

Zeile 8

Während die Mönchsorden in Armut leben, lebt das fremde Fett in ihren Wohnungen wie die Made im Speck.

Zeile 9

In meinem aufgeregten Zustand laufen die Bilder sehr mühelos vor meinen Augen ab.

Zeile 10

Das übergewichtige eitle Vieh ist alt, der Stall wird von Ratten bevölkert.

Die Mätresse des Papstes Clemens V. wurde laut Geschichtsschreibung mit folgenden Worten beschrieben: “Sie war kostspieliger als das ganze heilige Land.”


Seite 2r /2. Blumenbild

Zeile 1

Das Umfeld des Wortes ist betrunken, damit kryptographische Begriffe in der Dunkelheit bleiben.

Zeile 2

Obwohl so stark gemixt und mit trübem Bodensatz versetzt,

Zeile 3

ist mittels Missachtung dieses Umstandes die Stärke in der Einheit des Systems zu finden.

Zeile 4

Am Ende birgt die geistige Beweglichkeit (geheimnisvolle Veränderung) die Hoffnung auf den Weltfrieden.

Zeile 5

Mit menschlichem Einsatz kann ich mich nicht durch Trankopfer und Trinksprüche von meinen Sünden erlösen.

Zeile 6

Da zudem noch Mangel an Unterweisung der Istar besteht,

Zeile 7

bringt dieser Aufwand meiner Verfassung Frieden.

Zeile 8

Meine Wut ist zudem der Funke, der meinem Verstand anspruchsvolle Flügel verleiht.

Zeile 9

Eine kleine Gruppe verfolgt blutrünstig die weisen Franziskaner. Dieses Schriftstück leiste ich, da ich zornig darüber bin.

Zeile 10

Doch voller Unbehagen verstumme ich vor der Macht der Krone. Ich bin allein.

Zeile 11

Obwohl der französische Hintermann vom Rang her gleichgestellt ist, läßt er uns im Schoß der Dunkelheit allein.

Zeile 12

Fett zieht er hundertfach die Spur. Mit starker Faust und schlechten Gedanken foltert mein V.

Zeile 13

Ja, ein wenig Strenge ist notwendig.

Die Beschreibung verweist vermutlich auf Papst Clemens V., der in Saus und Braus lebte, seinen Papst-Sitz nach Frankreich verlegte und seine Verwandtschaft als Kardinäle um sich scharrte. Der spanischen König Philipp I. (der Schöne) ließ während seiner Regierungszeit in Paris 54 Templer verbrennen. Später hob der Papst den Templer-Orden auf.


Seite 2v/ Seerose bzw. Lotosblume

Das Bild zeigt die botanische Zeichnung einer Seerose bzw. Lotosblume. Bei den Medizinern des Mittelalters und des Altertums galt die Seerose als 'Zerstörer der Freuden und Gift für die Liebe'. In der griechischen Mythologie nehmen die Gefährten Odysseus die Lotosblume zu sich und vergessen daraufhin ihre Herkunft. Sie verfallen in eine Art Abhängigkeit von der 'honigsüßen Speise'.

Tabellarische Transkription/Übersetzung dieser Seite


Satz 1

Der schwache Bettelorden arbeitet im Verborgenen, denn ihr Gewächshaus ist ein Buchstabentausch.

Oder: Die Franziskaner arbeiten im Verborgenen, in ihrem BlumenManuskript (Voynich) wurden die Buchstaben vertauscht.

Satz 2

Der Meister fegt das Plagiat von Krainburg in den Nachttopf. Das Zeugnis der moralischen Gesinnung ist ein Schwindel.

Satz 3

Der Dieb ist durch die Kontrolle der Heilsgemeinschaft in der Lage, die Quelle seiner Lehre zu vereinnahmen.

'Pflanze der Gerechtigkeit und Wahrheit' ist ein Begriff aus dem Buch Hennoch AT. Bezeichnet wird damit die Heilsgemeinschaft, die aus Abraham entspringt. Im Buch Hennoch wird herausgestellt, dass Hennoch nicht durch sein Handeln, sondern allein durch seine Glaubenszugehörigkeit auferstanden ist.

Satz 4

Die Bewohner von Krainburg leben in einem Zustand der Angst.

Satz 5

Durch Kugeln verschütten die Soldaten spielerisch die Weisheit der Seelen.

Satz 6

Durch boshaften Schwindel sind sie in der Lage, gelassen am Tisch den Heiligen zu huldigen und hierbei ihre Schrift (ihr Plagiat, s.o.) als Grundlage zu nutzen.

Satz 7

Da die Angst sie (die Bewohner) beherrscht und die Heiligenverehrung nach einem aufwändigen Plan betrieben wird, steigert sich ihre Verwirrung.

Satz 8

Die Erfindung des Christus-Schwindels ist ein verfremdeter Zustand des Opfertieres.


Seite 3v

Zeile 1

Der schwache Urschrei des kleinen Körpers, der in einem schmutzigen Bett in der Dunkelheit (ertönt),

Zeile 2

erregt eifrig die traurige Phantasie der Mutter, vernebelt von düsterem starkem Neid.

Wie sich in späteren Texten zeigen wird, ist hier vermutlich von Helena die Rede, die Konstantin den Großen unehelich zur Welt bringt, da der Vater des Kindes sich zwischenzeitlich einer Königstochter zugewandt hatte und Helena verstößt. Konstantin nutzt später das Christentum, um seinen Machtanspruch zu sichern. Von der katholischen Kirche wird er als Wegbereiter gesehen. Helena wurde heilig gesprochen.

Zeile 3

Die Mutter wohnt in Krainburg und muss ihr erzeugtes Fleisch dem Status unterordnen.

Zeile 4

Der arbeitsame Onkel des schwachen Geschöpfs ist eine starke Munition.

Hier ist vermutlich die Rede von Maxentius, Konstantins Onkel stiefmütterlicherseits. Maxentius regiert als Mitkaiser im römischen Reich, wird aber vom ranghöchstem Augustus, Galerius, nicht anerkannt. Maxentius versucht sich in Rom zu etablieren, muss aber andauernden Bürgerkriegen trotzen. Die gesicherte Position seines Schwagers, Constantin Chlorus (Vater von Konstantin und Ehemann seiner Schwester), wird ihm nicht gefallen haben. Maxentius stirbt im Jahr 312 durch das Heer seines Stiefneffen Konstantin bei der Schlacht an der Milvischen Brücke. Dieser Sieg leitet die spätere Alleinherrschaft von Konstantin über das gesamte römische Reich ein.

Zeile 5

Osijek (Stadt in Kroatien mit römischen Militärposten) ist der geheimnisvolle Stützpunkt des Netzwerks.

Zeile 6

Die Achse der Angst weicht die tragende Wand auf.

Zeile 7

Der geheimnisvollen alten Schrift zum Trotz,

Zeile 8

wird das geistige Band halbherziger Lehren durch geschäftstüchtige Wohltäter geknüpft.

Zeile 9

Die Trophäe der Arbeitsamen ist die dauerhafte Lehre der Dreieinigkeit.

Laut Aristoteles ist der Bodensatz bzw. die Hypostase die Seinsstufe eines Wesens. Übertragen auf den christlichen Glauben die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist, die 325 auf dem ersten Konzil von Nicäa festgelegt wurde. Das Konzil wurde von Konstantin I, dem Sohn von Helena einberufen.

Zeile 10

Die Himmelsgöttin (Astarte) wurde in ihrer barmherzigen Wesensart befleckt.

Zeile 11

Durch den Diebstahl des Friedens/ der Barmherzigkeit konnten die Kirchen einen finsteren Druck ausüben.

Zeile 12

Und Christus Kirche rühmt sich der Schrift mit machtvollem sakralem Wissen.

Zeile 13

Der Schrei der Erinnerung wird unterdrückt und diese gegenwärtige Interaktion

Zeile 14

stellt eine Beschmutzung des Propheten dar.


Seite 23v/ Passionsblume

Zeile 1

Wenn das Herz eines Schlafenden, der vom Wein höchst betrunken ist, sich vor Schwäche verlangsamt,

Zeile 2

verwandelt ihr auf diese Weise die Rotation des Organismus. Bei heftigem Handlungsablauf verbirgt sich eine unbemerkte Gefäßverengung.

Zeile 3

Die große Membran des Idioten erlebt in der Brust heftige Blutarmut, denn dort ist sie in einer verschmutzten Verfassung.

Zeile 4

Dort in aller Stille startet das Fett des Ochsen der Speisekarte noch sein Drama.

Zeile 5

Starker Stress führt am Ende gleichermaßen zum Elend.

Zeile 6

Tragisch zerbrechlich böse Schwäche, weil sie auf diese Weise (vom Menschen) Besitz ergreift.

Zeile 7

Auf diese Weise führen die Ablagerungen zu einem Herzfehler, da derjenige sich in einem Dämmerschlaf befindet.

Zeile 8

Die Historie der Fleischspeisen trotzdem zu entfernen, führt zu einer Verminderung der Blutarmut.

Zeile 9

Auf die (gleiche) Weise, wie das Gebilde nachlässt, lassen auch meine Spannungen nach.

Zeile 10

Die Intensität der finsteren Union (zeigt) die Spur des Geheimnisses der Vorgeschichte der Krankheit.

Zeile 11

Lebenserinnerungen führen zu einer starken Aufhebung hierarischer Strukturen, die Blutarmut führt zu einem Kollektiv gesellschaftlichen Friedens.

(Typische Beschreibung einer Nahtoderfahrung)

Zeile 12

Eine Räumung des Darms zur Analyse wäre verheerend.


Seite 25v/ Drachenbaum

Zeile 1

Der Saft der Palme ist geeignet, um als Salbe die Wunde zu schließen.

Zeile 2

Im Morgenland kannte man den alten Kniff, denn der Moslem, welcher Marco bei sich aufnahm,

Zeile 3

hatte das Wissen des Gleichmachers (Pythagoras), der ein griechischen Meister ist.

Pythagoras Leitsatz: Alle Menschen sind gleich.

Zeile 4

Der Nachteil ist, dass man bei höchster Dunkelheit melken muss, damit [der Saft der Palme] bei Kälte geknetet werden kann.

Der Pflanzensatz ähnelt Kautschuk und ist bei Hitze klebrig und bei Kälte spröde.

Zeile 5

Im Nachklang der Heilung ist Schritt um Schritt eine starke Hautalterung festzustellen.

Vermutlich ähnlich unserer heutigen Pflaster, die bei zu langem Einsatz die Haut schrumpeln lassen.

Zeile 6

Das späte Melken des Teigs rettete die Säule des makedonischen Stamms

Zeile 7

vor den Fäusten der anspruchsvollen Gegner, weil diese mit Kugeln hantierten.

Als griechische Muslime bezeichnete man Griechen, deren christliche Vorfahren während der Zeit des Osmanischen Reichs zum Islam übergetreten sind. Die geschah insbesondere aus wirtschaftlichen und politischen Gründen.


Seite 38r/ Mohnpflanze

Auf dieser Seite befindet sich die botanische Zeichnung einer Mohnpflanze. Aus der Samenkapsel springen, übergroß gezeichnet, die Samen des Schlafmohns. Das Wort Mak (= kroatisch Mohn) kommt zwei mal in dem Text vor und war der Ausgangspunkt meiner Buchstabenzuordnung. Der in der ersten Zeile vermerkte 'dünne Schnitt im Mai' entspricht der botanischen Anweisung, die Kapsel der Mohnpflanze im Mai einzuritzen, da dann der Opiumgehalt am höchsten ist. Dass Opium zur Bewusstseinserweiterung eingesetzt wird, ist hinreichend bekannt.

Tabellarische Transkription/Übersetzung dieser Seite


Zeile 1

Im dünnen Schnitt im Mai wohnt die Magie meines Engels.

Zeile 2

Die magischen Alten dort kannten den Vorgang der spielerischen Manipulation.

Zeile 3

Dunkle Traumbilder und trübe Fantasien werden durch den Mohn mit scharfer Aufmerksamkeit betrachtet.

Zeile 4+5

Verknüpfungen jahrhunderte alter Orte fegen durch seine Zellen. Der Mohn steigert den Fleiß des Geistes wie trojanische Ameisen.

Zeile 6

Jene Magie ist eine der wenigen Überlieferungen von ihnen (den Alten, a.d.A).


Seite 53r/ Venusfliegenfalle

Zeile 1

Die fleischige Nahrung erlangt die Pflanze bei Zuckungen am Blattboden.

Zeile 2

Das System ernährt sich vom Blut des Opfers,

Zeile 3

wenn das Dach sich bewegt.

Zeile 4

Herzlos werden sie (die Opfer) an diesem geheimnisvollen Ort empfangen.

Zeile 5

Wenige Augenblicke danach melken die Wirbel dann hin und wieder halbherzig (das Opfer).

Zeile 6

Man glaubt, dass die Spinne stärker als das Kraut ist, wohingegen die Fliegen friedlich in ihrer Gewalt bleiben.

Zeile 7

Doch in der Verkrampfung ist es schwierig den Körper dort zu retten, durch die Berührung wird er in dem machtvollen Gefängnis gemolken.

Zeile 8

Es ist ein Martyrium, da im Verlauf des Pressvorgangs der Rumpf einer Motte ausgemergelt wird.

Zeile 9

Weist die Gestalt einen verdorbenen Geschmack auf, fällt diese auf den Boden.


Seite 58r

Zeile 1

Der schwache Stern in der Dunkelheit , die betrunkene Schrift der alten Makedonier, ist das machtvolle Geheimnis des Stammes.

Bei dem Stern von Vergina handelt es sich um das Emblem der makedonischen Königsdynastie. Zwischen 836 und 969 n.Chr. fand eine Christianisierung der Bevölkerung statt. Slawische Literatur wurde in glagolitischer und kyrillischer Schrift verfasst. Betrunkene Schrift = lat.: Hlaholica Glagolica = Glagolitisch

Der Stern wurde am Zeilenanfang gezeichnet und mit dem ersten Buchstaben verbunden, sodass ich davon ausgehe, dass er Bestandteil des Textes ist.

Zeile 2

Äußerst finster ist der extreme Ablauf in der Region, ein appetitliches kleines Spiel.

Zeile 3

Das Meer ist ihre Speise, mein Brot ist das geheime Alte Testament des (Schwieger-) Vaters.

Zeile 4

Ihr Schrei nach Fürsorge verschwindet am Taufbecken, den Platz nehmen dauerhaft ihre himmlischen Kühe ein.

Anspielung auf das goldene Kalb/ die heilige Kuh ist zudem im Hinduismus ein Statussymbol und ein Gradmesser des Vermögens. Der Gott Israels wurde ursprünglich als Stier dargestellt. Taufbecken wurden häufig aus Kalkstein gearbeitet.

Zeile 5

Die verfluchte Darbietung, welche am (Tauf-) Stein einfach so abläuft, ist leicht als Dogma auszugeben.

Dogma = Lehrsatz unter Berufung auf göttlicher Offenbarung

Zeile 6

Dieser extreme Vorgang läuft nach einer alten geheimnisvollen Schrift ab und bietet dir wenig Zuflucht.

Zeile 7

Selbst das Öl, das am Ende der Transaktion fließt, ist dem Gesindel fremd und bedeutungslos.

Das Ritual der Öl-Salbung sollte dem Herrscher göttliche Gnade und Status verleihen, ihm aber auch vor Augen führen, dass er seine Macht nur Gott verdanke. Wikipedia

Zeile 8

Dann beginnt mein Weg gleich den hundert Auserkorenen aus Dreihundert des alten Testaments, mit mir als dem ihren.

siehe Das Buch der Richter, Kapitel 7, AT: Gideons Sieg über Midian, mit einhundert von Gott auserwählten Kämpfern aus einem dreihundert Mann starkem Heer.


Seite 73r/ chinesisches Sternzeichen Drache

Der gezeichnete Drache könnte auch auf den altorientalischen Gott Nergal hinweisen. Nergal, der Gott der Unterwelt, wurde in seiner Funktion als Kriegsgott auch mit dem Titel “Großer Drache” belegt.

Tabellarische Transkription/Übersetzung dieser Seite


Überschrift

Geheime Muster der Maya am Boden (des) Paradieses

Ring außen, rechte Hälfte

Im Palast am Titikaka-See töten sie den alten Priester. Der Abschaum verlangt, daß die männlichen Kinder des Stammes der Jajirat ohne Hosen am Körper laufen müssen.

Ring Mitte

Mit schwachem Verstand schlagen die Trunkenbolde schroff auf den Penis (der Kinder), bis das Blut fließt. Auch verspotten sie nach so viel Tequila sogar den Körper der jungen Leute, weil zudem die Geschöpfe mit ihrem kindlichen Körpergewicht (leicht) zu Boden gehen. Kriegsherren sind sie nicht.

Text zwischen innerem und mittlerem Ring

Die jungen Mütter erlebten durch die kaltblütige Schlägerei eine albtraumhafte Geburt und brachten zerbrechliche nasse Bündel zur Welt.

Text zwischen mittlerem und äußerem Ring

Die hartherzige Behandlung der Geiseln zeigt die geringe Moral, mit welcher der Abschaum handelt. Der Anführer des Gesindels ist das kleinere Übel. An der Spitze der diesbezüglichen Moral steht der Adel mit seinem dämonischen Eifer.

Ring außen, linke Hälfte

Der Grundriss des Vogeljungen im Ei ist Erinnerung an den Vater. Es wird eine Mahlzeit kniend eingenommen. Dann findet ein Umlauf auf den Leitlinien des kleinen Vogels am Boden statt. Die Frauen decken die Speisen ab. Bei Vollmond ist dies ein mystisches Erlebnis.  © Kay Pacha / Kleiner Vogel auf der eiförmigen Fläche des NascaFeldes, Peru

Ring innen

Der Körper wird auf einem Felsen mit Butter mumifiziert und im Sarg dann dauerhaft als passive Ahnin [verehrt].

Die Herrscher der Inka betrachteten sich als direkte Nachkommen des Sonnengottes Inti. Ihr mumifizierter Körper wurde aufbewahrt und als Heiligtum verehrt.


Seite 77r

Überschrift

Der Text beschreibt die Salbe aus dem geheimen Buch der Tartaren, die sie im Reiswein anrühren um zu töten.


Seite 102v

Gemäß dem nachfolgenden Text könnte die Zeichnung den Blüten- und Fruchtstand der Kastanie zeigen. Am oberen linken Bildrand ist eine Holzschnitzerei der Wurzel, bzw. des Stamms zu erkennen.

Tabellarische Transkription/Übersetzung dieser Seite


Überschrift

Fleißig und arbeitsam ist der Sohn der Hölle, der Bischof der Dreiteilung.

Zeile 1

Mit finsterer und magerer Intelligenz existieren Frauen (bei ihm) nur als Ferkel. Der Presbyter des römischen Kriegsgottes (Synonym für Papst) ist eine Mauer für das Gehirn.

Im frühen 11. Jahrhundert verkündete Bischof Adalbero von Laon: “Dreigeteilt ist das Haus Gottes: Die einen beten, die anderen kämpfen, die dritten arbeiten…” Nur mit dieser strikten Unterteilung in die Gruppe der Kleriker, der Ritter und der Arbeiter, kann nach seiner Ansicht eine gesellschaftliche Ordnung hergestellt werden. Da der Klerus die wichtigste Stellung einnahm, hatte dieser sich ab sofort auch vorbildlich zu verhalten und insbesondere seine Frauen abzuschaffen. Denn das Zusammenleben mit einer Frau führe unweigerlich zur Verdammnis, da bei Frauen nur der obere, nicht aber der untere Körperteil getauft werden könne. Durch diese Reformkreise, wie Prof. Dr. Stefan Weinfurter der Uni Heidelberg schreibt, entsteht eine neue Elite, an dessen Spitze sich der Papst setzt.

http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca07-1/canossa.html

Zeile 2

Weil uns der strenge Tyrann mit der Bulle (Papst-Urkunde) maßregelt, besteht der Träger der Brücke aus Angst.

Zeile 3

Die dauerhaft finsteren Wandbilder in feuchter Dunkelheit sind die Leidenschaft in der Wohnung der starken Dreiheit.

Mit den finsteren Wandbildern sind vermutlich die Bilder des Kreuzganges Jesu gemeint, die in allen Kirchen aushängen.

Zeile 4+5

Die Brücke, auf welcher die Starken mühelos durch wenige Zuhälter über Bord gingen, hängt noch nicht in der Wohnung Jesu, was mich befremdet, bei dem strengen Maßstab, der in ihrem Stall herrscht.

Zeile 6

Die himmlische Sekte nutzte eine starke Christus-Kugel mit einem Extrakt des finsteren Hirten.

Das Aspergill (lat.: aspergere = bespritzen) ist eine hohle löchrige Kugel, in welcher sich ein Schwamm befindet, der zur Besprengung und Segnung der Bevölkerung mit Weihwasser genutzt wird. Es war eines der wichtigsten Accessoires der römischen Kaiser.

Der Bezug auf den siegreichen Kampf Konstantin des Großen an der Milvischen Brücke liegt nahe. Damit läutete er den Siegeszug des Christentums ein. Bis heute ist unklar, warum das zahlenmäßig weit überlegene Heer des Gegners die Flucht ergriff. Pferde lassen sich durch Düfte in Panik versetzen. Ergreift ein Tier die Flucht, folgt der Rest. Damit wäre Konstantins Sieg auf einen klugen Trick zurückführen und würde nicht, wie von seiner Mutter gepriesen, auf eine göttliche Erscheinung zurückzuführen sein.

Zeile 7

In der Dunkelheit breitete sich die kleine nasse Gruppe der Aristokratie im Dorf aus.

Zeile 8

Die Ideologie des fremden Maßstabs umschlang die Bewohner wie ein Albtraum.

Zeile 9

Ihre Auffassungen stürzten die Bevölkerung in eine Huldigung.

Zeile 10

Den Baumstumpf, den sie mit finsterer arbeitsamer Hand suchten, war der einer Eßkastanie.

Angeblich wurden von der Mutter Konstantins des Großen die drei Kreuze der Kreuzigung gefunden.

Zeile 11

Die ganze mühselige Verehrung der göttlichen Wandbilder war am Ende durch die Vernebelung unmündiger Menschen möglich.

Zeile 12

Zudem hat die Verbindung der scharfen schwachen Eier zu einem Zustand der Abspaltung geführt (Fratizellen), die sich wie Fremdkörper fühlen.

Fratizellen sind ein abgespaltener Bereich der Franziskaner, die die Finanzpolitik und fleischliche Gesinnung der Päpste verachteten.

Der Begriff “schwache Eier” taucht bereits auf Seite 1v des Manuskripts auf und beschimpft das Verhalten der Päpste und Könige, die sich Mätressen halten und deren Nachwuchs auch noch hohe politische Ämter bekleidet. Zitat im Manuskript: “Schwache Eier schwächen den Staat!”

Zeile 13

Es erfolgte eine dauerhafte astronomische Verknüpfungen der Sternbilder mit dem Fundort (der Kreuze).

Erst zu Zeiten Konstantins des Großen wird das christliche Weihnachtsfest eingeführt. Hierzu übernimmt er das Fest der Wintersonnenwende, welches zur Verehrung des Sonnengottes bereits bekannt war. Am 24.12. richtet sich der Sternengürtel des Orion in gerader Linie auf Sirius aus. Somit folgen die drei Könige dem großen Sonnenstern Sirius und bilden mit ihm zum Sonnenaufgang am 25.12. eine Linie. An diesem Tag wird der Sonnenkönig neu geboren.

An der Fundstelle der Kreuze lässt Helena, die Mutter von Konstantin, die Grabeskirche in Jerusalem errichten.

Zeile 14

Durch das finstere und blutige Massaker am Ende der Wandbilder (Leidensweg und Kreuzigung Jesu) versetzt uns Helena in große Furcht.

Inzwischen habe ich für mich einen deutlichen Zusammenhang zwischen Helena, Eusebius, Origenes und einigen anderen wichtigen 'Zeitzeugen' entdeckt, die sich alle in endlosen Kreisbeweisen gegenseitig - und ausschließlich gegenseitig ! - bestätigen. Die Fäden laufen immer wieder bei Helena zusammen, die nach meiner Erkenntnis skrupellos Menschen beseitigte und das Neue Testament schrieb oder schreiben ließ, um die Macht ihres Sohnes Konstantin zu untermauern. So fand sie erstaunlicherweise nicht nur das Grab Christi und die Kreuze der Hinrichtung Jesu, sondern auch den Finger des Apostel Thomas, die Leichen der heiligen Drei Könige, die Nägel des Kreuzes Jesu, Dornen seiner Dornenkrone, die Gebeine des Apostel Matthias und die Krippe, in der Jesu geboren wurde. Mir zeigt sie sich als eine skrupellose Frau, die die damalige zerrissene Lage der religiösen Gruppen ausnutzte und Geschichten schrieb. Dass sie damit auch Geschichte schrieb, hat sie wohl kaum erahnen können. Helena alias Eusebius ist bekannt dafür, dass sie bereits zu Konstantins Zeiten das Christentum als lange bestehende Religion darzustellen versuchte, obwohl das Christentum bis zum 6./ 7. Jahrhundert alles andere als etabliert war. Eusebius war Mitarbeiter des Gelehrten Origenisten 'Pamphilos von Caesarea'. Pamphilos war dafür bekannt, dass er auch Frauen die Möglichkeit zur Bibelstudie gab. Seine Bibliothek soll auch eine Urversion des Matthäus-Evangeliums enthalten haben, die aber verschwand. Zwischen 307 und 309 werden Pamphilos, seine Lieblingsschüler und weitere christliche Führungspersönlichkeiten im Umfeld Pamphilos enthauptet. Mit einer Ausnahme. Der uns bereits bekannte Eusebius, ebenfalls eifriger Mitarbeiter von Pamphilos, bleibt unbehelligt und stirbt erst ca. 30 Jahre später.

Helena ist nicht nur die Großmutter von Konstantins Sohn Chrispus, den sie sehr liebte und der angeblich von seinem Vater ermordert wurde, Helena taucht auch als Makrina die Ältere in Neocaesarae auf. Ihren Namen leitet sie augenscheinlich von der griechischen Insel Helena ab, die auch Makris genannt wurde. Aus Ihrer Familie entspringen 4 Enkel, die später als Heilige verehrt werden. Einer dieser Enkel, Gregor von Nyssa, wird seine Großmutter später als Schülerin von Gregor von Neocaesarae darstellen, der wiederum mit Origenes bekannt war.

Augenscheinlich ist auch ein italienischer Kirchenhistoriker über Helena gestolpert, denn Anfang des 17. Jahrhunderts wird Cesare Baronio zum Papst gewählt, verweigert sich aber. Er führt für die 'Heilige Helena' den 14. Januar als Gedenktag ein. Laut Wikipedia weiß man nicht warum er dies tat. Ich habe da eine Idee: Der 14. Januar ist der Tag des Heiligen Felix von Nola, dem Schutzpatron gegen Meineide.

Zeile 15

Ohne diese Wandbilder wäre uns diese Wirkung fremd.


Seite 116v / Nachtrag auf der letzten Seite

Tabellarische Transkription/Übersetzung dieser Seite


Ich erkenne in dieser vermutlich nachträglichen Eintragung ein Kauderwelsch aus spanischen, deutschen, lateinischen, englischen und kroatisch-glagolitischen Worten, die folgenden Sinn ergeben:

Da die Priester bei ihrer Arbeit in den Vorhersagen schwanken, müssen die Templer in Sadaba, im Schatten des Sonnengottes die osmanische Regierung zum Frieden umstimmen. Ja, ich weiss, die Gemeinschaft wird die Heilige Mutter glücklich machen. Der besonders starke Einsatz ist wichtig. O Nimm, greif mich O (Vielleicht ein Losungswort der Templer ?)


Permalink voynich_manuskript.txt · Last modified: 2024-05-20 17:01 by bewa

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